Kategorien
Allgemein Europa Frankreich

Frankreich 2006 Schloß Chambord

Orléans

Donnerstag 13.Juli 2006 Am Morgen holen wir zunächst die bestellten Croissants zum Frühstück. Heute soll es unser erstes Schloß an der Loire geben. Zuerst fahren wir aber nochmal nach Orléans und wandeln auf den Spuren der Jungfrau von C, Jeanne d’Arc. Das kleine Museum öffnet 10.00 Uhr und wir befinden uns pünktlich vor dessen Tür. Es gibt in dem rekonstruierten Haus am Place du Général de-Gaulle ein paar Modelle der Schauplätze der Kämpfe.

Hier soll Jeanne 1429 zehn Tage nach Ihrem Sieg über die Engländer verbracht haben. Eine kurze Multimediashow zeigt uns die damaligen Ereignisse. Das ist alles recht nett dargestellt. Danach schauen wir uns noch die Kirche Cathedrale Ste-Croix an, der Baustil ist recht umstritten und Proust wurde sie als häßlichstes Gebäude Frankreichs bezeichnet. Dafür sind wir dann aber doch positiv überrascht, so schlimm sieht sie garnicht aus. Die bunten Fenster in der Kirche haben zumeist die Geschichte der Jungfrau von Orléans zum Thema. Dies war es dann auch schon für die Stadt, die mehrfach zerstört wurde zuletzt im 2. Weltkrieg. Wir shoppen noch ein wenig und besuchen ein Cafe aber dann drehen wir Orléans den Rücken zu.

 

Chambord

ist das größte und für viele das schönste der Schlösser an der Loire. Es ist ein Meisterwerk der Renaissance und möglicherweise stammen die ersten Pläne zum Bau sogar von Leonardo da Vinci. Das Schloß beherbergt 440 Räume, 85 Treppenhäuser und 365 Kamine. Wo man hinschaut überall Türme und Türmchen einfach überwältigend. Der Besuch gestaltet sich ziemlich unkompliziert und wir können mit einer deutschen Beschreibung alles auf eigene Faust erkunden. Der Eintritt kostet 8.50 Euro pro Person und es gibt auch die Möglichkeit sich einen elektronischen Guide für 4 Euro zu beschaffen. Wir erforschen Zimmer für Zimmer und müssen pausenlos staunen. Der Höhepunkt ist die doppelläufige Wendeltreppe. Man kann sich durch die Fenster sehen begegnet sich aber nicht. Wir wandeln ca. eineinhalb Stunden durch die Gemäuer und auf den Terrassen und sind tief beeindruckt. Kann noch ein schöneres Schloß folgen?

Einen Campingplatz finden wir dann direkt an der Loire und freihen Zutritt zum Schwimmbad. Der Stellplatz kostet 8.50 Euro.

Blois

Abends fahren wir dann nach Blois – welche Menschenmassen sind hier am abend vor dem französischen Nationalfeiertag unterwegs. Alle scheinen zur gleichen Zeit zum Abendessen in der Stadt zu sein und es ist reichlich schwer noch einen Platz zu finden. In einem kleinen italienschen Restaurant haben wir aber dann doch noch Glück und bekommen Pizza, Salat und Nachtisch. Draußen hört man ständig Böller und die Stadt füllt sich immer mehr. Wir bummeln dann noch ein wenig durch die Altstadt und gelangen an die Loire, hier haben sich nun alle Menschen versammelt und warten wohl sicher auf ein Feuerwerk.

Also bleiben wir auch stehen und schauen was da so kommt. So gegen 23.00 Uhr beginnt dann das Spektakel, ein farbenfrohes ca. 20 min. dauerndes Feuerwerk hinter der Brücke über den Fluß. Ich mag Feuerwerke. Danach verteilen sich die Menschenmassen wieder etwas und wir gehen zur Brücke, dort steht ein große Bühne und die recht gute Musik klingt leicht karibisch, toller Rhytmus. Ein wenig verweilen wir hier noch und dann machen wir uns auf den Weg zum Auto und fahren zurück zum Zelt.

Von Silke

wohnt in München

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert