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Back til Norge – hallo Stella

Das erste Mal mit Kristof in Norge. Natur wie aus dem Bilderbuch, Kultur und tolle Städte und ein Besuch bei unseren Freunden erwarteten uns auch beim vierten Besuch im hohen Norden.

Norwegen 23. August bis 10. September 2012

Das erste Mal mit Kristof in Norge. Natur wie aus dem Bilderbuch, Kultur und tolle Städte und ein Besuch bei unseren Freunden erwarteten uns auch beim vierten Besuch im hohen Norden.

Anreise 23. August 2012

Da wir die letzte Nacht schon in Burg bei Magdeburg verbracht haben ist die Anreise nach Kiel nicht mehr so schlimm. Wir schaffen es kurz vor 12 Uhr am Norwegen Kai der Color Line anzukommen. Abfahrt wird in zwei Stunden sein. Wir checken am Kai ein und erhalten ein paar Informationen und den Schlüssel für unser 4* Zimmer. Es ist sonnig und ca. 20°C aber eine Wolke bringt auch einen kurzen Schauer während wir in unserer Reihe warten. Kurz vor unserer Abreise haben wir uns noch entschieden eine Dach Box mitzunehmen und einen höheren Platz zu buchen. Das ging alles ohne Probleme. Als wir unser Auto im Rumpf der „Color Fantasie“ abgestellt haben und mit dem Gepäck zu unserem Zimmer gehen ist es ungefähr 13.00 Uhr.

Das Zimmer ist mit Blick auf die Passage mit den Restaurants und Geschäften auf Deck 9. Jetzt scheint die Sonne und es ist windig, wir schauen vom Sonnendeck mit Hubschrauberlandeplatz dem Ablegen pünktlich um 14.00 Uhr zu. Kristof ist von unserem Zimmer begeistert und schaut von seinem Bett auf die Promenade. Dann machen wir unsere erste Erkundung und Shopping-Tour an Bord. Kristof bekommt ein paar kuschlig weiche Hausschuhe.

Im Grand Buffet haben wir unser Abendessen reserviert für 18.00 Uhr. Es gibt ein riesiges Buffet für die Erwachsenen und ein kleines für die Kinder. Erst nach den warmen Speisen entdecke ich die reiche Auswahl an Räucherfisch und kann mich nicht beherrschen. Das gibt später Bauchweh. Ca. 19.30 Uhr gehen wir zum Showprogramm. Es ist schon ganz schön voll hier aber die Security zeigt uns einen Platz nachdem wir uns erst auf den Stufen gemütlich gemacht hatten.

Es gibt Musik und Tanz und Kristof ist begeistert am Fotografieren. Er kann sich kaum satt sehen. Nach einer halben Stunde ist die erste Runde vorbei und wir ziehen uns noch nach einen kurzen Blick aufs Meer zurück in unser Zimmer. Gegen 21.00 Uhr schlafen meine beiden Männer. Ich lese noch ein wenig und sinke auch in den Schlaf. Doch bald darauf werde ich wieder wach und kann nicht mehr einschlafen. Zu viel gegessen, zu aufgeregt? Keine Ahnung. Im Bordbademantel schleiche ich wenig auf dem Deck herum und schaue aufs Meer. Es schaukelt mehr als gedacht. Doch dann kommt der Schlaf wieder.

Ankunft in Oslo 24. August 2012

Unser Sohn schläft bis kurz nach 7.00 Uhr. Wir kuscheln noch etwas und beobachten die Ersten auf der Promenade. Dann packen wir unsere paar Sachen zusammen und gehen zum Frühstück ins „Oceanic al la Carte“ Restaurant. Wir bekommen ein Platz vor dem riesigen Fenster, herrlich. Wieder gibt es alles was das Herz begehrt und wir Frühstücken gut. Auf Deck 12 und 13 schauen wir später wie wir langsam in den Hafen von Oslo einfahren. Ich entdecke im letzten Moment auch noch Deck 15 mit der „Observation Lounge“. Hier verfolgen viele bei einem Kaffee die letzten paar Kilometer bis zum Anlegen.

Pünktlich 10.00 Uhr sind wir angekommen und brauchen noch ca. 1 Stunde bis wir endgültig das Hafengelände verlassen. Es war eine wirklich schöne Überfahrt auf einem beeindruckende Fährschiff und schon das erste große Erlebnis in diesem Urlaub für Kristof. In Oslo angekommen fahren wir gleich zur Museumsinsel Bygdoy.

Unser Kind möchte sich gern „Wickis“ Schiff anschauen. (Obwohl die Serie Wicki hier nicht wirklich bekannt ist). Wir besuchen also das Wikingerschiffsmuseum. Hier stehen einige Schiffe und ein paar andere Fundstücke von den Wikingern. Kristof schaut sich alles genau an. Als nächstes fahren wir in den Vigelandpark. Kristof klettert auf den Skulpturen herum und macht viele Fotos. Der berühmte kleine schreiende Junge, der schon mehrfach gestohlen wurde steht an seinem Platz und hat schon eine ganz blanke Faust vom Berühren. Auch der Monolith ist ein wahrer Besuchermagnet.

Es ist hier übrigens etwas kühler als in Deutschland aber zumindest zu Beginn noch sehr sonnig. Dann kommt ein Regenschauer, der sich aber bald wieder verzieht. Wir machen auch kurz Pause an einem kleinen Rosengarten im Park.

Dann fahren wir zum Campingplatz „Bogstad Camping“. Wir entscheiden uns für die eine Nacht für eine einfache Hütte nur zum Schlafen mit zwei Etagenbetten für 605 NOK. Wir essen draußen vor der Hütte von unseren Vorräten und erkunden den Spielplatz.

Es geht wieder rein nach Oslo. Wir parken in der Nähe des Schlosses und Kristof fotografiert fleißig die Wachen. Dann laufen wir Richtung Rathaus. Hier stehen Frauen und Kinder und machen riesige Seifenblasen. Das wollen wir auch probieren und es klappt! Um das Rathaus zum Meer hin gibt es ein Nationalitäten-Fest. Es gibt exotisches Essen und ein Zelt in dem man Experimente machen kann. Das gefällt Kristof am besten. Es sind Exponate vom Technikmuseum. Eine Bühne ist auch aufgestellt und es treten verschiedene Gruppen auf und machen Musik.

An der Aker Brygge gibt es einen Spielplatz und viele Bars. Mit Essen ist hier aber nichts mehr möglich. Nachdem Kristof etwas geklettert ist holen wir uns Burger beim Burger King und fahren zurück zum Campingplatz. Eine schwarze Wand tut sich auf aber es bleibt ruhig und vorerst trocken. Wir essen und dann geht es ab ins Bett.

25. August Oslo – Lillehammer

Kristof ist heute schon halb sieben wach. Also Frühstücken wir, packen zusammen und Duschen im Waschraum, der heute sauberer ist als gestern, also ganz ok. Dann fahren wir weiter. Die erste Etappe ist kurz.

Wir stoppen am Holmenkollen um uns die Skischanze und das Skimuseum anzuschauen. Auf der Schanze ist es schon beeindruckend und die Sicht über Oslo und auf den Fjord grandios. In dem großen Shop kaufen wir dann ein. Ich erstehe einen „Dale of Norway“ Pullover mit 20 % Rabatt. Ein Wunsch ging in Erfüllung. In der Kirche gleich beim Parkplatz findet eine Hochzeit statt. Ich glaube das kleine Mädchen wollt Kristof bitten mit herein zu kommen. Wir kommen die Treppen zum Papa und zum Auto herunter zurück und fahren weiter.

Die nächste Station ist Lillehammer. Hier auf dem Campingplatz ist nur noch ein Apartment für 6 Personen frei zu 1200 NOK. Wir nehmen es und haben erst ein paar Probleme es zu finden da das Haus nicht auf dem Platz steht sondern etwas entfernt. Es ist ein richtiges rotes Holzhaus mit weißen Fenstern und großer Veranda. Die Wohnung hat zwei Schlafzimmer, ein Wohnzimmer mit Fernseher, Küche und Bad und ist ziemlich gemütlich. Wir kaufen ein paar Lebensmittel im Einkaufszentrum ein und ich nutze die Küche. Ich koche Blumenkohl, Kartoffeln und Fleischbällchen.

Kristof und Micha vergnügen sich auf dem Spielplatz bis es richtig regnet. Aber die Sicht ist auch bei diesem Wetter toll, direkt auf den See. Wir haben W-Lan zur Verfügung und ich telefoniere mit meiner Freundin Hilde. Sie schlägt uns vor am nächsten Tag den Trollpark „Hunderfossen“ mit Kristof zu besuchen. Ihren beiden Mädels hat es hier auch immer Spaß gemacht. Anschließen trinken wir noch etwas in einem Pub in Lillehammer und streifen durch das Zentrum. Alles ist recht ruhig obwohl wohl hier ein Radrennen stattfindet. Dann geht es wieder in unser schönes Haus. Über uns sind jetzt auch noch welche eingezogen. Kristof fällt bald ins Bett und auch wir sind nicht mehr lange wach.

26. August – Hunderfossen – Trondheim

Wir stehen morgens auf und es regnet. Hoffentlich ändert sich das bald. Wir frühstücken, Kristof zeigt mir noch den Spielplatz auf dem Campingplatz und dann geht es auf die E6. „Hunderfossen“ liegt aber nur wenige Kilometer weiter nördlich. Der Regen hat fast aufgehört. Wir betreten den Park wir zahlen 295 NOK fürs Kind und je 360 NOK für die Erwachsenen. Ein paar Attraktionen, wie die Raftingbahn sind noch geschlossen. Also fahren Micha und Kristof erst Autoskooter. Dann steigen wir alle in den großen Traktor. Nachdem Kristof noch kleinen Traktor fährt steige ich mit Ihm in die Wikingerschiffschaukel. Dann gibt es hier auch Technik zum Ausprobieren, hauptsächlich Energiemodelle. Danach fährt unser Sohn Volvo Truck und absolviert die Fahrschule. Er scheint auch norwegisch zu verstehen.

Den Trollfall im Trollschloss können wir mit Ihm noch nicht fahren. Leider ist er noch nicht 120cm groß. Aber wir fahren mit einer Märchenbahn durch das Schloss. Das sieht wie eine gigantische Stabkirche aus. Noch eine Runde mit dem Auto für Kristof und dann treibt uns der Hunger in den riesigen Troll am Beginn des Parks. Wir sehen hier wieder einige Märchengestalten und kommen dann in die Trollhalle. Dort gibt es an großen Bänken leckeres Essen wie Pancakes für Kristof, Elchstew für Micha und Elchburger für mich. Der Kellner redet eine Weile mit uns. Wir sind zu einer guten Zeit im Park ohne Wartezeiten und viel Gewimmel. Danach hat aber auch die Raftingbahn aufgemacht. Das ist unsere letzte Attraktion im Park und dann geht es wieder weiter.

Kristof ist sehr aufgeregt. Er möchte nun unbedingt Hilde, Sandra und Theresa kennen lernen. Kaum kann er es erwarten. In Dombas gibt es noch einen kurzen Stopp für Toilette und Tanken. Ca. 19.30 Uhr kommen wir endlich an. Wir hätten es auch fast allein gefunden, aber 10 Jahre ist eine lange Zeit. Denn da waren wir das letzte Mal hier. Wir werden sehr herzlich von Hilde, Sandra und Theresa und natürlich der Hündin Stella empfangen. Mit Stella ist es Liebe auf den ersten Blick. Kristof und sie werden in den nächsten Tagen kau zu trennen sein. Die Mädels, die das letzte Mal noch recht klein waren bringen uns die Fotos von unserem letzten Aufenthalt sind aber auch etwas scheu.

In unsere Wohnung die sich unten im Haus befindet gibt es erst einmal Abendbrot von Theresa gekocht. Es ist lecker Auflauf. Gegen 21.00 Uhr lassen die vier uns dann allein in der ehemaligen Wohnung der Großmutter. Wir haben alle Drei genug Platz zum Schlafen und ein geräumiges Wohnzimmer mit Küche. Perfekt für die nächsten Tage. Sogar der Kühlschrank ist gefüllt. Dann geht aber erst Kristof und später auch wir zu Bett.

27. August – 1. Tag in Trondheim

Kurz nach 7.00 Uhr werden wir wach. Wir haben herrlich geschlafen. Noch vor dem Frühstück geht Kristof Stella und alle anderen oben im Haus begrüßen. Hilde teilt uns kurz die Pläne für die Woche mit. Wir frühstücken und gehen eine Runde mit Stella spazieren. Sie hält Kristof ganz schön auf Trab. Ca. 10.30 Uhr fahren wir dann in die Stadt. Wir nehmen Hilde mit, die im Rathaus arbeitet. Gleich um die Ecke steht der Nidarosdom.Im Krönungsdom der norwegischen Könige schauen wir uns um. Auch beim dritten Mal wirkt er immer noch sehr beeindruckend und einfach grandios. Fotos sind innen leider verboten.

Mit einem Kombiticket können wir uns auch die norwegischen Kronen anschauen. Das hat Kristof auch in Edinburgh schon beeindruckt. Es gibt drei Kronen: die des Königs, die der Königin und eine dritte für den Prinzen. Hier geht es nicht in einer langen Schlange kurz an der Krone vorbei. Es sind nur wenige Besucher da und wir haben Zeit uns alles genau anzuschauen. Am Ende des Besuches landen wir wieder im Museumsshop in dem wir auch die Tickets kauften. Kristof hat das Objekt seiner Begierde gefunden. Es muss Pfeil und Bogen sein, wie ein echter Wikinger. Da er zu Hause kurz vor Urlaubsbeginn seinen Plastikbogen zerbrochen hatte, hatte ich Ihm auch einen neuen versprochen. Der ist zwar aus Holz und ein kleines Vermögen wert, aber versprochen ist versprochen und etwas anderes will er dann auch nicht mehr haben.

Als nächstes besuchen wir die alte Stadtbrücke, „Gamle Bybro“ die wohl am meisten fotografierte Attraktion in Trondheim. Auch wir machen jede Menge Bilder von der Brücke und den bunten alten Speicherhäusern. Diese faszinieren mich auch immer wieder. Sie spiegeln sich im Fluss und man kann seien Blick kaum von ihnen wenden. Kristof meint solche Häuser auf Pfählen haben wir schon in Venedig gesehen. Wir laufen dann bis zum Torg. Dort essen wir eine Kleinigkeit in einem Bistro. Es gibt Pizza und Salat. Im Torg-Shopping-Center drehen wir noch eine kleine Runde. Ich verliebe mich in einen Schal-Poncho mit Norwegermuster im „KappAhl“ und nehme den auch glatt mit.

Hilde meldet sich, dass sie für heute fertig ist. Wir holen sie ab und fahren nach Hause. Wir ruhen uns aus und probieren natürlich im Garte Pfeil und Bogen aus. Danach sind wir bereit für eine kleine Wanderung. Diese beginnt eigentlich gleich um die Ecke. Es geht in den Wald mit Stella, Theresa und Hilde. Überall wachsen Blaubeeren und mhh die schmecken. Wir kommen bald an einen kleinen See. Die pure Idylle. Hier haben Sandra und Theresa das Schwimmen gelernt und im Winter das Ski fahren. Die Natur ist überwältigend. Elche soll es hier wohl auch geben, leider werden wir keinen sehen. Kristof kommt übrigens immer besser mit Stella zurecht. Die auch vergnügt nach einem Stock im Wasser springt. Wir machen kurz Pause in der Nähe eines Fischerhäuschens.

Hilde erzählt uns noch einiges von der Gegend und dann machen wir uns weiter auf dem Rundweg. Sogar ein paar Moltebeeren kann uns Theresa zeigen. Die kosten auf dem Marktplatz schon einige NOK. Kristof poltert kurz vor dem Ende noch ordentlich hin aber erholt sich glücklicherweise schnell wieder. Heute kocht Hilde Fisch und Gemüse zum Abendessen. Es ist sehr lecker und auch Kristof müssen wir nicht ständig zum Essen auffordern, wie sonst. Und wieder geht ein erlebnisreicher Tag zu Ende.

Dienstag, 28. August

Heute werden wir etwas später wach. Ein Blick nach draußen, sagt uns dass wir unsere Pläne für heute ändern werden. Da es zwar etwas wärmer ist als gestern aber regnet fahren wir nicht zur kleinen Insel Munkholmen. Kristof ist wieder als erster bei unseren Gastgebern. Wir überlegen uns in Schwimmbad zu fahren. Hilde empfiehlt uns das „Pierbadet“ sehr. Wir fahren also zu dritt los. Als wir ankommen, sehen wir dass wir noch eine halbe Stunde Zeit haben bis das Bad öffnet. Wir schauen uns ein wenig den Pier an und dann ist es auch soweit. Kristof bekommt ein Neoprenband für seine Ohren und dann geh es los. Wir baden mit den Blick auf das Meer und Munkholmen. Für Kristof gibt es auch einen Schwimmgürtel zum Tragen. Die Rutschen sind super, wenn ich auch bei der steilen etwas unsanft aufkomme, was ich noch Tage später spüre. Nach ca. 2 Stunden haben wir einen Bärenhunger. Also verlassen wir das Bad und finden in der Stadt einen Burger King. Dort fliegen wir ein.

Es sind inzwischen ungefähr 17 °C aber es regnet immer mal wieder etwas. Wir bummeln noch etwas umher und fahren dann langsam zurück. Kristof erholt sich indem er ein paar Bilder für unsere lieben freunde malt. Die werden auch mit Begeisterung im Empfang genommen. Das Abendessen heute von Sandra gekocht sind Reis, Fleischbällchen und ein Hühnercurry. Wieder genießen wir die Gastfreundschaft. Danach üben Sandra und Theresa für Ihren Auftritt am nächsten Tag. Sie singen am Mikro mit Gitarre ein Lied von „ADELE“. Kristof schnappt sich auch das Mikrofon und singt das norwegische „Gamle Tante“ und das schwedische „Sma grödöna“. Beide Lieder hat er im Kindergarten gelernt und inzwischen auch immer wieder im Auto gehört. Das gefällt den beiden Mädels sehr. Auch sie haben diese Lieder im Kindergarten gesungen. Danach lassen wir die beiden ungestört üben und Kristof schießt wieder Pfeile durch den Garten bis er müde wird.

29. August

Wir bekommen heute den wärmsten Tag der Woche. Wie immer beginnen wir den Tag mit Stella und dem Frühstück. Dann machen wir zu viert die Wanderung vom ersten Tag bloß umgekehrt. Stella begleitet uns. Die Sonne scheint und es ist trocken. Der Tag ist einfach schön. Dann fahren wir in die Stadt. Wir shoppen im „Moods of Norway”, die schicke norwegische Designer-Marke mit dem Traktor. Kristof beschäftigt sich derweil mit dem goldenen Traktor im Laden. In einem Einkaufscenter essen wir Würstchen und entern den Legoladen. Dann fahren wir zum Stadtteil Ila auf den Spielplatz. Auch hier stehen viele bunte Holzhäuser. Aber bald müssen wir los. Hilde ist schon voll bei den Vorbereitungen zum Stadtteilfest. Es werden ein Spiel- und Sportplatz eingeweiht.

Gegen 17.00 Uhr gehen wir mit Stella zum Fest. Die Proben fand sie nicht so gut deshalb blieb sie bei uns. Es haben sich viele Leute eingefunden. Auch Hildes Mama die wir schon kurz vorher trafen, sie lebt direkt neben Hilde. Für Kristof hat sie extra ein paar Brocken deutsch von der Schule gesprochen. Auch Hildes Vater und der Bruder mit Familie sind da zum Fest. Wir reden ein wenig und essen und trinken. Dann fängt das Programm an. Hilde steht in einem Lastwagen und moderiert alles. Es treten einige Sänger und Musiker auf. Da bei den Proben die geliehene Gitarre kaputt ging müssen Sandra und Theresa noch eine andere leihen. Dann erklingt „Someone like you“ von den Beiden. Kristof fotografiert und filmt voller Begeisterung.

Die Beiden machen das super.

Man kann hier auch in einen Feuerwehrwagen steigen und sich die Geräte anschauen. Kristof gefällt auch der Spielplatz vom Kindergarten und mit echten Samen versucht er ein Rentier zu fangen. Die beiden großen Holzstapel werden gezündet und verrauchen den ganzen Platz. Aber die Feuerwehr ist ja zum Löschen da. Und das tut sie dann auch nachdem der Qual zu viel wird. Eine Sensation für alle Kinder. Gegen 19.30 Uhr verabschieden wir uns von Hilde und gehen zum Haus. Ein paar Pfeile werden noch verschossen und dann fällt Kristof vor Müdigkeit fast um.

30. August

Wieder schlafen wir länger. Und Kristof geht bald zu Stella rauf. Auch wir gehen hoch ins Haus und beratschlagen was wir heute machen. Wir entscheiden uns für den „Tyholttarnet“. Dort waren wir vor 10 Jahren auch im Restaurant „Egon“ und Micha hat Theresas Luftballon gerettet. Seitdem ist er Ihr Held! Die Aussicht auf Trondheim ist von hier oben einfach umwerfend. Kristof und Theresa bekommen wieder Luftballons und binden sich diese ins Haar. Bei Kristof ist das etwas kompliziert aber bei Theresa überhaupt nicht. Das Restaurant dreht sich langsam. Wir beobachten einen Fensterputzer und lassen uns Burger, Pizza und Salat schmecken.

Auf dem Weg zurück zum Auto verschwindet Theresas Luftballon in die Wolken. Diesmal klappt das nicht mit dem Held. Danach muss Hilde zur Arbeit. Wir gehen jedoch mit Theresa ins Wissenschaftszentrum für Kinder und haben einen riesigen Spaß. Wir experimentieren und spielen bis man uns rauswirft weil geschlossen wird. Dann erfüllen wir Kristof noch einen Wunsch. Theresa, er und ich fahren mit der Tram zurück.

Micha fährt mit dem Auto und holt noch etwas für das Abendessen. Ich koche Nudeln mit Tomatensoßen und diesmal kommen die Mädels zu uns zum Essen. Hilde hat noch bis spät eine Sitzung. Klappt aber alles prima. Auch das einfache Abendessen scheint allen zu schmecken. Wir führen Stella nochmal aus bis zum See und es wird etwas später als sonst.

31. August

Es ist schon 10.00 Uhr heute und es gib erst einmal Frühstück. Danach gehen wir diesmal ohne Stella Richtung Lian. Wir laufen am See vorbei und gehen dann den Hügel hinauf über die Wiese bis zur Flagge. Der Ausblick über Trondheim ist herrlich. In der anderen Richtung sehen wir die Skischanzen. Wir kommen vorbei an Pferden, und Kühen und Schafen. Wir rasten kurz an einem Bunker. Dann geht es wieder bergab ein wenig entlang des Pilgerweges. Wir laufen an prächtigen Gehöften vorbei bis wir wieder am See ankommen. Gegen 13.30 Uhr sind wir zurück und essen die letzten Spagetti von gestern. Kristof Stella und Sandra gehen noch eine kleine Runde. Danach gehen wir alle noch etwas beim „Spar“ einkaufen.

Sandra hat mit Hilde telefoniert und wir beschließen in die Stadt zu fahren. Sandra und Theresa kommen mit uns. Unser Ziel ist das Einkaufszentrum „Solsiden“. Hier waren wir auch schon vor 10 Jahren mit den beiden noch kleinen Mädels. Sie sind auf einemkleinen Karussell gefahren. Das hatten wir Kristof erzählt und da möchte er auch hin. Wir treffen uns also dort mit Hilde. Kristof dreht ein paar Runden auf dem Karussell und danach gehen Theresa und Sandra shoppen. Hier gibt es Läden und Restaurants. Wir gehen mit Kristof auf einen Kinderspielplatz. Dieser gehört zu einem Kindergarten den Hilde vor ein paar Jahren mit eröffnen durfte. Dann gehen wir alle gemeinsam Essen.

Übrigens ist das „Solsiden“ auf einem alten Werftgelände entstanden auf dem auch Hildes Opa gearbeitet hatte. Ein paar Relikte aus der Zeit sind noch übrig geblieben. Schon beim Essen taut Kristof richtig auf und kaspert mit Sandra und Theresa herum. Für unseren Besuch des Baumhauses ist es leider schon zu spät geworden. Kristof folgt sofort den beiden Mädchen. Wir gehen auch mit dem Prospekt unserer Hütte hinauf. Das Bild was sich uns nun zeigt ist einfach herrlich. Sandra, Theresa, Kristof und Stella sitzen auf der Couch und schauen sich das norwegische „Superstar“ an. Dabei wird laufend gekaspert. Wir sehen uns an wo wir ab morgen die nächsten Tage unserer Reise verbringen und schauen uns Fotos von unseren Freunden an. Wir sehen auch viele Bilder aus ihrer zweiten Heimat Ghana wo zurzeit auch Paul, Hildes Mann und Papa der Mädchen lebt. Es wird spät und es ist sehr schwer Kristof von den Mädchen los zu bekommen. Selbst Stella ist schon ganz eifersüchtig.

1. September, auf zur nächsten Etappe unserer Reise

Gegen 8.00 Uhr werden wir wach. Wir duschen und packen den Rest. Kristof ist schon bei Stella und den Mädels und Hilde. Wir sind zum Frühstück eingeladen. Kristof ist noch voll beschäftigt mit Brötchen backen als wir folgen. Der Tisch ist reich gedeckt und wir lassen es uns ein letztes Mal so richtig hier schmecken. Danach begleiten uns Hilde und Stella zu Freunden wo Kristof endlich das Baumhaus von der Nähe begutachten kann. Mit den Jungs geht er gleich auf Entdeckungstour. Wir hatten das Baumhaus übrigens schon früher bei Hilde im Facebook gesehen.

Da entstand der Wunsch bei unserem Sohn das auch besteigen zu dürfen. Das hat ja nun auch noch im letzten Moment geklappt. Mit den Erwachsenen unterhalten wir uns über unsere weiteren Urlaubspläne. Sie geben uns noch ein paar Tipps da sie selbst auch schon in der Gegend waren. Aber irgendwann müssen wir dann doch los. Sandra kommt uns schon entgegen um uns zu verabschieden. Kristof wird sehr traurig. Hat er doch gerade erst gestern entdeckt dass er mit den Mädels richtig viel Spaß haben kann. Dann schaut Micha kurz noch nach Theresas Fahrrad. Glücklicherweise lässt sich das Problem schnell beheben. Also kann Micha doch nochmal der Held von Theresa sein. Nachdem auch der letzte Rest im Auto verstaut ist heißt es auch von Theresa, Hilde und Stella Abschied nehmen.

Erst im Auto fängt Kristof an bitterlich zu weinen. So tapfer unser kleiner Junge. Wir fahren nun auf die E39 zu unserer gemieteten Hütte. Einmal fahren wir mit der Fähre über den Fjord und einmal über eine Brücke. Es ist alles so aufregend. Kristof ist zwar müde will aber nicht schlafen. Erst als wir nur noch wenige Kilometer vor uns haben nickt er doch noch ein. Wir fahren an einem Fjord entlang und die Aussichten sind einfach traumhaft.

Dann kommen wir endlich am Eikesdalvatnet an. Die Schwiegermama unserer Vermieterin zeigt uns die Hütte und wir sind endlich da. Es ist super gemütlich und warm. Der Ausblick ist einfach grandios auf den See die Berge und Gletscher gegenüber. Ein paar Schafe sind gleich in der Nachbarschaft und en zweite Hütte mit einem deutschen Ehepaar. Nachdem wir uns etwas eingerichtet haben erkunden wir die nahe Umgebung. Ein paar Schritte und wir sind an einem Wasserfall. Unten am See ist das Haus unserer Wirtsleute. Bei denen stellen wir uns noch vor. Kristof ist von dem Jungen und seinem kleinen Crossmotorad voll begeistert. Wir bekommen noch unser Boot gezeigt und wie der Motor funktioniert ehe wir uns in die warme gemütliche Hütte zurückziehen. Heute war ein erlebnisreicher Tag.

2. September 1. Tag in der Hütte

Wir werden wach und es regne, schade. Dann klart es sich auf aber leider nur kurz. Wir warten bis der Regen etwas nachlässt und ziehen dann unsere Regensachen an. Wir wollen ein wenig auf den Berg direkt hinter der Hütte. Wir naschen Himbeeren und Blaubeeren und sehen auch ein paar Pilze, leider aber zu nass. Wir gehen ungefähr 1 ½ Stunden bergauf. Die Wolkendecke reist immer mal wieder auf aber dann wird der Regen doch wieder stärker und wir kehren um. Der Ofen wird kräftig angeheizt und wir essen eine warme Suppe. Dann machen wir es uns gemütlich und wir bauen ein Lego-Modell zusammen.

Nachdem es wieder etwas freundlicher draußen aussieht gehen wir runter zum See und steigen ins Boot. Wir fahren auf die andere Seite. Nun fängt es doch wieder an kräftig zu regnen und wir stellen uns in einem Unterschlupf für Schafe unter bis es freundlicher wird. Dann spannt sich ein Regenbogen über den See. Micha macht sich auf zum Boot, da es etwas steil hinunter ist gehen wir bis zum nächsten Bauernhof und Micha holt uns am Steg ab. Wir kehren zur Hütte zurück und duschen warm. Im Ofen knistert es wieder und es wird heimelig warm. Wir bauen weiter am Legomodell . Die Butter ist alle und wir entscheiden uns noch nach Eresfjord zu fahren. Dort finden wir eine Tankstelle aber nichts zum Einkaufen. Dann schauen wir noch zu einem Wasserfall der recht breit die Felswand herunterläuft. Eigentlich ist ja hier überall Wasser.

In Overas halten wir noch kurz bei den Booten, die hier in der Sommersaison über den See fahren. Diese ist allerdings dieses Jahr hier schon vorüber. Wieder in der Hütte wird heute das dritte Mal der Ofen mit Holz von hinter der Hütte angezündet. Gut das es abgedeckt ist sonst wäre es unbrauchbar. Nach dem Abendbrot geht erst Kristof ins Bett und nach ein paar Seiten lesen wir auch.

3. September/ Aursjovegen

Schon gegen 7.00 Uhr ist Kristof wach und will sofort Lego bauen. Also gut ein Weilchen können wir ja machen. Dann gibt es Frühstück. Draußen regnet es und es ist grau. Doch als wir fertig sind lockert es etwas auf. Wir wollen eine Rundtour machen und müssen dringend einkaufen. Also fahren wir am See entlang bis zum Ende. Wir entdecken einen orangen Hubschrauber, den Kristof unbedingt fotografieren will.

Immer wieder müssen wir vorsichtig sein und bremsen, da die Schafe auch auf der Straße zu finden sind. Wir fahren weiter bis zu einer Mautstation. Für den Aursjovegen zahlen wir 100 NOK. Inzwischen ist die Straße unbefestigt und geht steil in Kehren nach oben. Jetzt fahren wir durch die Wolken und können herrliche Ausblicke genießen. Die Wolken reißen auf und die Sonne zeigt sich. An einem Schild Jessegrytte halten wir und laufen ca. 100 m zu einem natürlichen Badepool. So warm das wir ihn testen wollen ist es aber nicht geworden.

Wir fahren ein kurzes Stück weiter und dann geht es 400 m zu einem Aussichtspunkt. Die Aussicht von dem steil herabgehenden Felsen ist wirklich wunderschön. Tal und See werden von der Sonne angestrahlt. Überall wachsen Blaubeeren und Moose und Flechten und Baumwollgras.So ist wohl die typische Fjellvegetation. Wir machen viele Fotos und schlagen uns den Bauch mit Blaubeeren voll. Dann fahren wir wieder ein Stück weiter. Überall sieht man noch Schneereste zu so einem wollen wir jetzt gehen. Das heißt wieder ein Stück laufen und aufpassen dass die Füße nicht nass werden aber wir schaffen das. Es geht über Fels und Moose und Blaubeerbüsche.

Wieder zurück im Auto fahren wir bis zum Staudamm des Sees Aursjoen 862m über dem Meeresspiegel. Der ist ganz schön gewaltig und die Landschaft sehr beeindruckend. Es geht an vielen Hütten vorbei die schon winterfest sind. Auch das Restaurant ist schon dicht gemacht für dieses Jahr. Wir vertreten uns ein wenig die Beine und dann geht es dann hinunter durch die Täler Torbudalen und Litledalen nach Sunndalsøra. In Sunndalsora finden wir schnell ein Einkaufszentrum mit einem Kaffee. Wir stärken uns und kaufen für die nächsten Tage ein. Dann fahren wir zum Besichtigungskraftwerk Aura, leider ist auch hier schon geschlossen. Kristof versucht ein paar Blicke durch die Glasfassade zu erhaschen. Somit fahren wir langsam zur Hütte zurück und machen Feuer auch draußen und grillen hier Fleisch und Würstchen. Kristof behütet das Feuer bis die Sonne untergeht. Dann geht es ab ins Bett.

4. September Atlanterhavsveien

Leider ist das Wetter heute Morgen wieder nicht schön. Es ist grau und es regnet. Wir entscheiden uns kurzfristig wieder das Auto zu besteigen und zu Atlanterhavsveien zu fahren. Zumindest wollen wir einen Teil davon entlangfahren. Es geht nach Vevang bis Karvag. Es regnet nicht mehr und ist sogar sonnig aber es stürmt kräftig und Micha hat zu tun das Auto auf der Straße zu halten. Leider ist e so kaum möglich unterwegs auszusteigen und die tollen Brücken zu bewundern. Ein paar Mal schaffen wir es aber doch. Wir machen tolle Bilder von den Brücken und das Meer tost nur so gegen die Felsen. Das ist alles sehr beeindruckend.

Wir fahren weiter nach Kristiansund. Es geht durch einen Tunnel und über eine Brücke. Wir halten am Hafen und bestaunen riesige Versorgungsschiffe die knallig gelb und rot leuchten, ein herrlicher Kontrast zum tiefblauen Meer. Bei „Peppes Pizza“ essen wir dann Pizza und Kristof verschwindet im Spielzimmer zu Brio und Lego. Leider ist auch hier das Besuchscenter für die Bohrinseln schon geschlossen. Somit fahren wir zurück und weiterhin im Sturm. In Eikesdal kaufen wir noch ein paar Postkarten und dann machen wir es uns in der warmen Hütte gemütlich. Wir spielen Spiele und horchen den Sturm draußen zu bis es Schlafenszeit ist.

5. September

Dauerregen Leider regnet es heute wieder und zwar heftig. Nach dem Wetterbericht soll es auch nicht aufhören. Also gehen wir es langsam an. Wir Frühstücken und machen ein paar Spiele. Noch hoffen wir dass es etwas besser wird. Dann gibt es zu Mittag Kartoffeln, Brokkoli und Klopse. Jetzt wollen wir aber trotz Regen etwas raus. Wir schnappen uns Regenhose, Wanderschuhe und Regenjacke und es geht los. Zusätzlich haben wir uns auch noch mit dem Schirm ausgestattet. Am Ende des Sees gibt es einen Wanderweg zum Mardalsfossen. Laut Reiseführer ist er einfach und dauert eine ¾ bis eine Stunde.

Also gut gegen den Regen gerüstet laufen wir los. Der Weg ist breit und nicht sehr steil. Also wandern wir im Regen und können ab und zu einen Blick auf den Wasserfall erhaschen. Aber wie überall auch im Reiseführer beschrieben ist er zurzeit reguliert und es fließt nur wenig Wasser herunter. Macht nichts es ist ja sowieso überall Wasser. Micha und Kristof beschließen bei einer Holzbrücke nicht mehr weiter zu gehen. Ich wandere noch ca. 10 Minuten weiter und knipse ein paar Fotos. Der Weg wird steiler aber führt mich nah zwei drei Kehren direkt an den Fuß des Wasserfalls. Dann drehe auch ich um. Wir gehen zum Auto zurück. In der Hütte wird wieder kräftig Feuer gemacht und alles zum Trocknen aufgehängt. Trotzdem geht es nach dem Abendessen noch einmal kurz runter zur Straße, dem Tunnel und dem Wasserfall ist eh alles ganz dicht beieinander. Trotz Regen hatten wir einen erlebnisreichen Tag.

6. September

Heute sieht es freundlicher aus und es regnet nicht mehr. Wir Frühstücken und fahren zum Boot. Wir fahren zur anderen Seite und legen am Steg an. Da es immer noch sehr nass ist gehen wir nur ein kleines Stück und kehren dann zum Boot zurück. Wir fahren ein Stück weiter und legen bei „Hoemsetra“ an. Schauen auch da wieder ein wenig und unterhalten uns mit dem Bauern. Er fährt einen ziemlich alten Traktor und hat ein altes Boot am Steg liegen. Dann fahren wir über den See zu einem Zeltplatz. Auch hier legen wir kurz an.

Dann geht es zurück zur Hütte zu Spagetti mit Tomatensoße. Später fahren wir zum Einkaufen nach Eikesdal. Wir mußten heute Morgen schon auf Brot verzichten und somit ist das unumgänglich. Wir halten an der weißen Kirche an der wir sonst immer vorbei fuhren. Wir laufen ein paar Schritte zum Fluss und machen uns dann wieder auf den Heimweg. In der Hütte machen wir wieder ein gemütliches Feuer und das Abendessen wir auf dem Grill bereitet unter dem Dach.

Es hat wieder leicht zu regnen begonnen. Wir gehen dann noch ein paar Schritte bis zum Boot. Der Sohn der Familie Vike ist auch hier mi seinem Cross-Motorrad. Kristof darf kurz mitfahren und ist mächtig stolz. Am Haus treffen wir auch den Rest der Familie. Da wir mit der Toilettenspülung ein paar Probleme haben erzählen wir Ihnen dies. Kurz nachdem wir wieder in der Hütte sind kommt Herr Vike und schaut sich das mal an und repariert es ein wenig. Kristof schaut interessiert zu und kann erst dann ins Bett gebracht werden.

7. September – Trollstigen

Nach dem wach werden packen wir schon einmal ein paar Sachen ein. Heute wir unser letzter Tag hier sein. Es regnet wieder also fahren wir Richtung Andalsnes. Auf den Bergspitzen liegt heute Morgen frischer Schnee. Also endgültig Sommer ade. Wir halten kurz bei einem Einkaufszentrum Hauptsächlich um auf die Toilette zu gehen. Hier treffen wir auf eine Deutsche mit der wir uns kurz unterhalten. Dann geht es weiter Richtung Trollstigen.

Auch hier waren wir vor vielen Jahren schon einmal. Wir halten an einem Schild „Klovstien – Knutssetra“. Wir wandern über eine Brücke hinein in den Trollwald lauter Steine und Bäume mit Moos und Flechten bewachsen. Es sieht richtig saftig grün aus trotz vieler riesiger Gesteinsbrocken und es regnet im Moment nicht. Wir klettern auf den Steinen umher. Aber nun soll es weiter gehen. Wir fahren bis zum Aussichtspunkt. Hier können wir die Straße sehen die sich in vielen Kehren steil die Wand hinaufwindet. Der „Stigfossen“ stürzt sich von den Felsen. Einige Info-Tafeln erläutern den Weg. Dann geht es mit dem Auto aufwärts wie vor 18 Jahren. Aber es hat sich hier einiges verändert.

Es gibt ausgebaute Wege zu den besten Aussichten und ein Restaurant und Souvenirladen. Alles ist aus Beton und Stahl und passt sich der kargen Landschaft an. Wir sehen die versteinerten Trolle, die Bergspitzen und können von den Plattformen herrliche Aufnahmen machen. Der Blick auf die gewundene Straße und das Tal ist faszinierend und wir können uns kaum sattsehen. Doch dann steht Kristof da und ruft: „Kommt wieder zurück! Ich habe Hunger!“ Im Selbstbedienungsrestaurant gibt es dann Pancakes und Toast mit Klops und Lachs.

Es regnet schon wieder die ganze Zeit leicht. Aus dem Panoramafenster beobachtet Kristof den Bagger der hier ein paar kleine Arbeiten verrichtet. Wir fahren langsam zurück und halten am Shop beim Campingplatz am Fuß der Berge. Den Platz müssen wir uns unbedingt für das nächste Mal merken. Kristof spielt auf dem kleinen Spielplatz und ich shoppe ein wenig. Wir fahren zurück nach Andalsnes. Hier ist es sehr ruhig. Ein Troll bewacht den Hafen und die Gebäude sind eher praktisch als schön. Auf Schienen steht hier ein Großraumwagen als Kirche, zumindest steht das auf dem Schild draußen. Wir schauen kurz rein. Dann geht es am Fjord entlang zur Hütte zurück.

Wir halten kurz an einer Fähre die nach Molde fährt. Dann liegt da ein Kahn auf der Wiese – sowas zum selbständig am Fjord leben ??? Abend prasselt noch das letzte Mal für uns das Feuer und wir bereiten noch einiges zur Abreise vor.

8. September – Schnee!!!

Wir frühstücken, putzen die Hütte und packen den Rest ins Auto. Dann heißt es: „Tschüß Hütte“. Wir fahren zu den Vermietern und treffen nur die Eltern an. Der Rest ist wohl vor den zu früh kommenden Schnee geflüchtet. Wir bedanken uns mit einer Kleinigkeit und lassen den Schlüssel da. Das Boot brauchen wir nicht extra bezahlen. Inzwischen ist es richtig kalt geworden. Somit geht bei über 500 m der Regen in Schnee über. Kristof ist begeistert. Er will aussteigen und Fotos machen. „ Das erzähle ich als erstes im Kindergarten“ sagt er. „Schnee im Sommer cool. Es sind auch nur noch zwischen 1 und 2 °C und alles wir weiß hier oben. Also fahren wir erst durch Schneetreiben und dann wieder Regen nach Dombas.

Hier scheint endlich wieder die Sonne. Wir essen zu Mittag und Kristof macht Spielpause auf dem Spielplatz. Der nächste Halt ist an einer Stabkirche. Leider nur von außen anzuschauen ist diese. Es geht weiter durchs Valdresflya eine Hochgebirgsebene und auf der zweihöchsten Passstraße Norwegens entlang. Die Aussichten sind wunderschön und auch hier sollten wir uns nochmal später umsehen. An einem Bach im Fjellgebiet halten wir an einer Holzbrücke am „Beseggen Fjellpark“. Einfach traumhaft ist es hier. Dann erreichen wir die Endstation für heute. Wir finden in Fagernes auf dem Campingplatz eine Hütte und eine tollen Spielplatz und ein Trampolin. Was will man mehr. Noch viel toller sind Kindertoilette und Kinderdusche. Kristof kommt kaum aus dem Staunen. Da es hier schon wieder ca. 10 °C sind essen wir auf der Terrasse Abendbrot und wandern noch auf den Platz herum. Dann geht’s in die gemütlichen Betten. Es ist Platz für 6 Leute, je zwei Doppelbetten unten und eins oben.

9. September

Kristof geht allein in seiner Kinder-Elefanten-Dusche und ist schon fertig angezogen als ich aus meiner Dusche komme. Er ist wirklich schon groß geworden. Wir packen alles ins Auto und spazieren noch ein wenig durch Fagernes. Ein Wasserflugzeug liegt im See an einer Holzbrücke zur Badeinsel. Auch ist hier noch ein weiterer toller Spielplatz aber es ist wieder regnerisch und somit machen wir uns auf den Weg. Wir schauen uns unterwegs in Reinli noch die Stabkirche wieder nur von außen an. Aber das ist wirklich ein schöner Bau sehr alt und recht klein.

Später vertreten wir uns noch einmal kurz die Beine auf einer alten Holzbrücke und essen nahe Oslo bei einem Mc Donalds noch Pommes und Burger. Wir umfahren Oslo weiträumig und es geht bis nach Larvik. Hier warten wir auf die Fähre, die uns 16.00 Uhr nach Dänemark bringen soll. Sie ist noch nicht im Hafen.

Wir warten noch ein wenig am Color Line –Terminal bis die Superspeed 2 einfährt. Es geht recht fix bis alle von Bord sind und wir einen Platz darauf finden. Die Strecke ist kürzer als bei der Hinfahrt und die Fähre kleiner und schneller. Jetzt sind wir alle etwas traurig da wir von Norwegen Abschied nehmen. Kristof kullern ein paar Tränen aus den Augen. Aber wir kommen bestimmt bald wieder. Das Abendbuffet ist gebucht und wir haben wieder einen tollen Platz mit Blick nach draußen. Vom Buffet holen wir uns hauptsächlich Fisch und dann bummeln wir noch durch die Duty free –Läden und hauen unsere letzten Kronen auf den Kopf.

Bei der Ankunft um 21.30 Uhr ist es schon dunkel und es dauert ein wenig bis wir das gebuchte Hotel „Strandlyst“ finden. Aber als auch das geschafft ist und wir sehr freundlich auf Deutsch begrüßt werden fallen wir nur noch in unsere Betten.

10. September

Am Morgen merken wir das hier doch einige Gäste noch gekommen sind. Die Busladung aus Norwegen spricht schon zum Frühstück den Jägermeister und Gamle Dansk zu. Wir frühstücken ohne Schnaps und fahren noch zum nahe gelegenen Leuchtturm und den deutschen Bunkern. Ein paar Blicke von außen und noch ein Blick auf Hirshals und dann geht’s es Richtung Süden. Das letzte Ziel in diesem Urlaub ist das Legoland in Billund.

Wir wollen die Jahreskarte hier einsetzen und Kristof kann den Abschluß noch einmal richtig genießen. Wir sind etwa zur Mittagszeit da und die Sonne strahlt. Wir sind endlich wieder kurzärmlig unterwegs. Die Miniaturwelten sind herrlich bunt und es gibt viel zu entdecken. Wir beschaffen uns einen Überblick am Boden und vom Turm aus der Luft. Dann geht es ab ins Bergwerk, Micha und Kristof ziehen sich einen Turm hoch, dann erden sie zu Piraten und spritzen die Leute nass. Ich steige mit Kristof in Fässer und wir drehen uns und dann gibt es Pizza und wir schauen uns dabei lebendige Pinguine an. Wir fahren mit den Boot durchs Märchen- und Piratenland und laufen durch Western City. Wir schießen mit Laserpistolen aus Geländewagen und fahren noch mit der Bahn das Gelände ab. Am Ende steigt Kristof noch mal in die Bergwerksbahn und in ein Boot und fährt an architektonischen Meisterleistungen vorbei. Dann ist es aber Zeit unsere letzte Tour zu bestreiten.

Kristof schläft auf der Fahrt nach Deutschland und bis nach Burg zur Oma doch irgendwann ein. Gegen 11.00 Uhr haben wir es dann geschafft. Wir sind bei der Oma angekommen und haben noch einen Tag zum ausruhen Zeit. Dann geht es weiter nach München und in den Alltag.

Nun ist auch die Frage geklärt ob unser Kind unbedingt Sonne und Strand im Sommerurlaub braucht. Eindeutig „Nein“ Auch unser 5-jähriger war restlos vom Urlaub begeistert trotz Herbst-oder fast schon Winterwetter. Wichtig ist er bekommt immer wieder etwas zum selbst tun geboten und ist viel in der Natur.

Von Silke

wohnt in München

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